Zuckerfreies Müsli
Müsli ohne Zucker. Gibt es das überhaupt? Zucker ist nicht gleich Zucker…
Kann zuckerfreies Müsli schmecken? Dem süßen, weißen Gold zu entkommen ist gar nicht so einfach. Ein Grund dafür ist, dass Zucker unser Belohnungssystem im Gehirn bedient. Evolutionär bedingt erfasst unser Geschmackssinn nahrhafte (süß, salzig, umami) und eventuell giftige (bitter, sauer) Inhaltsstoffe und ermöglicht uns so eine ausreichende Energieversorgung und somit das Überleben. Kein Wunder also, dass wir Menschen so gerne süße, nahrhafte Lebensmittel genießen.
Ein weiterer Faktor, der es uns erschwert den Zuckerkonsum einzuschränken ist, dass sich Zucker hinter vielen verschiedenen Bezeichnungen versteckt. Dem Verbraucher fällt es schwer, die süßenden Zutaten zu erkennen, die sich nicht nur in Süßigkeiten und Softdrinks verstecken. Doch dass ausgiebiger Zuckerkonsum in Zusammenhang mit Adipositas und Folgeerkrankungen steht, ist keine Neuigkeit mehr. Wichtig also, sich mit dem Thema Zucker auseinander zu setzen und dessen Konsum zu reduzieren. Dein Körper wird es Dir danken, auf ein zuckerfreies Müsli umzusteigen!
Kleiner Tipp beim Einkaufen:
- Zucker versteckt sich häufig hinter Worten, die auf -ose enden (Laktose, Dextrose, Saccharose). Aber auch Sirupe gehören dazu.
- Zutatenlisten: das was an erste Stelle steht, macht den größten Anteil des Produktes aus.
- Nährwertangaben: „Kohlenhydrate, davon Zucker“: dies umfasst auch natürlich enthaltenen Zucker.
! Deshalb enthält unser Müsli auch eine geringe Menge an Zucker, da dieser natürlicherweise in den Haferflocken enthalten ist !
Was genau ist der Unterschied zwischen einfach und Mehrfachzucker?
Zucker dient dem Körper als schneller Energielieferant, was erklärt, warum uns dieser bei Unterzuckerung rasch hilft, aber auch, warum wir dann sehr schnell wieder hungrig werden.
Wenn wir über Zucker sprechen, ist meist Haushaltszucker (Disaccharid Saccharose) gemeint. Er besteht aus Traubenzucker (Glukose) und aus Fruchtzucker (Fructose). Diese sogenannten Einfachzucker oder Monosaccharidemüssen während der Verdauung nicht gespalten, sondern können sofort in die Blutbahn aufgenommen werden. Anders ist es bei Kohlenhydraten.
Kohlenhydrate in Getreide und Gemüse bestehen ebenfalls aus Zuckern, die allerdings eine lange Kette bilden (Mehrfachzucker/ Polysaccharide). Der Körper muss diese erst spalten, um die einzelnen Monosaccharide aufzunehmen. Somit benötigt er deutlich mehr Zeit für die Verdauung. Das ist neben weiteren Inhaltsstoffen Grund für eine länger anhaltende Sättigung. Allerdings schmecken die Zucker in den Getreiden nicht so süß, wie der Zucker in den Süßigkeiten. Die Süßkraft nimmt nämlich mit der Länge der Kette ab. Für die Industrie rechnet sich beispielsweise der Einsatz von Maissirup mit hohem Fructosegehalt, denn im Gegensatz zu Saccharose hat Fructose eine höhere relative Süßkraft. Es wird also weniger benötigt, um den gleichen Süßgeschmack zu erzielen.
Fructose wird übrigens in der Leber verstoffwechselt. Wird allerdings mehr Fructose aufgenommen, als verwertet werden kann, wandelt sie Fructose in Fett um. Diese wird in der Leber eingelagert und sorgt somit für ihre Verfettung. Fructose hat dementsprechend eine ähnliche Wirkung wie Alkohol.
Regelmäßig hoher Konsum von Einfachzucker macht unserem Stoffwechsel zu schaffen, was neben Übergewicht auch Diabetes Typ2 und Herz- Kreislauferkrankungen wahrscheinlicher macht. Auch die Zusammensetzung der Mikroflora im Darm wird beeinflusst, welche maßgeblich an der Gesundheit unseres Körpers beteiligt ist.
Die Werbelüge zuckerfreies Müsli
Es klingt verlockend und so gesund: zuckerfreies Müsli. Aber gibt es das eigentlich, oder ist das nur eine Werbelüge der Müsli-Hersteller? In vielen Müslis ist Zucker versteckt. Anbieter erhoffen sich so einen höheren Absatz, da sich die Menschen im Laufe der letzten Jahrzehnte einfach an einen sehr süßen Geschmack gewöhnt haben. Gleichzeitig wollen sich immer mehr Leute gesund ernähren und eigentlich auf Zucker verzichten. Trotzdem möchten Verbraucher, dass das Müsli dabei noch süß schmeckt, denn unsere Geschmacksnerven sind einfach darauf trainiert. Auf welche Aussagen solltest Du auf der Suche nach zuckerfreiem Müsli deshalb achten?
Zuckerfrei
Zuckerfrei bedeutet nicht frei von Zucker. „Zuckerfreie“ Produkte dürfen höchstens 0,5 Gramm Zucker auf 100 Gramm des Produkts enthalten. Dies betrifft aber auch von Natur aus enthaltenen Zucker. (siehe Nährwertangabe, „davon Zucker“)
Zuckerarm
Es gilt eine Grenze von maximal 2,5 Prozent für flüssige Lebensmittel und 5 Prozent Gesamtzuckergehalt für feste Lebensmittel.
Zuckerreduziert bzw. reduzierter Zuckergehalt
Hier kann immer noch eine Menge Zucker enthalten sein. Es müssen nämlich nur mindestens 30 Prozent weniger Zucker im Vergleich zu ähnlichen Lebensmitteln enthalten sein.
Ohne Zuckerzusatz
Das bedeutet, hier darf nur die natürliche Süße selbst enthalten ein. Auch “alternative” Süßungsmittel wie Honig oder Agavendicksaft dürfen nicht enthalten sein.
weniger süß bzw. natursüß
Diese Aussagen sind nicht rechtlich geregelt und gelten als reine Geschmacksangabe. Dies bedeutet nicht automatisch, dass in dem Produkt weniger Zucker enthalten ist.
Immer beliebter wurden Alternativen zum klassischen Haushaltszucker. Doch sind diese gesünder als der klassische Zucker aus der Rübe?
🍯 Im nicht erhitztem Zustand enthält Honig Vitamine, Mineralstoffe und Enzyme. Jedoch besteht er hauptsächlich aus dem Stoff, aus dem auch normaler Haushaltszucker besteht: Saccharose, inklusive der Kalorien und Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel.
🌴 Kokosblütenzucker erinnert an braunen Rohrzucker. Er wird aus dem Nektar der Kokospalmen hergestellt. Ihm wird nachgesagt, gesünder als klassischer Zucker zu sein. Allerdings unterscheidet er sich in der Zusammensetzung nicht sehr vom Haushaltszucker und besteht auch bis zu 90 Prozent aus Saccharose. Im Vergleich zum Zucker aus der heimischen Zuckerrübe muss dieser allerdings weit transportiert werden.
🌵 Agavendicksaft aus dem mittelamerikanischen Kaktus besitzt aufgrund seines hohen Anteiles an Fructose eine recht hohe Süßkraft (bis 1,5-mal höher als normaler Zucker). Meist stammt er aus Agaven-Monokulturen und wird dann aus Übersee importiert.
🥞 Um den dunklen Ahornsirup zu gewinnen, werden die Stämme des Zuckerahorns angezapft und der so gewonnene Saft durch Erhitzen eingedickt. Wie Kokosblütenzucker und Agavendicksaft hat auch Ahornsirup einen langen Transportweg aus Nordamerika oder China hinter sich.
Diese Zuckerarten verwendet Pureganic
Unser Granola Müsli kommt ohne zugesetzten Zucker aus und ist nur mit Xylit gesüßt. Xylit ist ein Zuckeralkohol, der die gleiche Süßkraft hat wie Haushaltszucker. Den Blutzuckerspiegel lässt er aber nicht so stark ansteigen und ist außerdem nachweislich gut für die Zähne.
Müsli ohne Zuckerzusatz
Hier kommt die Süße aus den im Müsli enthaltenen Früchten, oder wie bei Pureganic aus Zuckeralkoholen wie Erythrit oder Xylit. Überzeuge Dich selbst davon, dass auch Müsli ohne Sirup oder Honig knusprig, süß und lecker sein kann!
Pureganic Basic
Das “Basis Granola” eignet sich, wie der Name schon sagt, als perfekte Basis für den Tag und, um mit weiteren beliebigen Zutaten kombiniert zu werden. Gehaltvolle Nüsse und Bio Hafer liefern eine optimale Grundversorgung an Nährstoffen.
Pureganic Brain
Das “Brain Granola” enthält zusätzlich den Pureganic Brain Mix. Eine Superfood Mischung aus Kakao, Himbeeren, Rote Beete und vielen weiteren Zutaten.
Wieviel Zucker ist gesund? Ab wann ist Zucker ungesund?
Empfohlen wird die Zufuhr von freiem Zucker* unter 10% der Gesamtenergiezufuhr zu halten. Bei einer Gesamtenergiezufuhr von 2000 kcal/Tag entspricht das einer maximalen Zufuhr von 50g.
Jeder Mensch hat einen anderen Stoffwechsel, jeder Körper braucht unterschiedliche Mengen an Nährstoffen, daher ist es schwierig zu sagen, ab wann Zucker ungesund oder sogar schädlich ist. Körperliche Beschwerden wie Antriebslosigkeit, Migräne oder fahle Haut und Pickel können ein Anzeichen dafür sein, dass du zu viel Zucker zu dir nimmst.
Ist das Müsli von Pureganic für eine Diät geeignet?
Mit dem Pureganic Granola kannst du im Vergleich zu anderen Knuspermüslis einiges an Kalorien einsparen. Ob das Belohnungssystem durch Xylit genauso bedient wird, wie durch den normalen Haushaltszucker ist bislang nicht bestätigt, sicher ist jedoch, dass du mit Pureganic guten Gewissens ein süßes Frühstück essen kannst, das sich nicht direkt auf der Waage bemerkbar macht. Wenn du dich ausgewogen ernährst, ausreichend Gemüse isst und dich körperlich fit hältst, ist ein Frühstück mit Pureganic oder ein Smoothie mit den Pureganic Mixen eine super Unterstützung bei einer Diät.
*DGE, DAG, DDG, WHO
https://www.dge-bw.de/files/dge-bw/uploads-files/PDFs-DGE/dokumentationsband_sungsmittel_2014.pdf
https://www.verbraucherservice-bayern.de/themen/ernaehrung/ohne-zuckerzusatz-ist-nicht-ohne-zucker